Hochhausensemble auf Verkehrsinsel
Die Grundlage für das Hochhaus in Pforzheim bildet eine städtebauliche Brache, eine Verkehrsinsel, die dreiseitig von großen Straßen umgeben ist. Das Grundstück hat eine nahezu gleichseitige Dreiecksform. Im Norden öffnet sich der Platz zur S-Bahn-Station und zum Wohngebiet, im Süden entsteht ein kleinerer Platz für die Erschließung. An allen drei Ecken wird ein Hochpunkt gesetzt, um geschützte Außenräume zu schaffen.
Das Hochhaus befindet sich an der nordwestlichen Ecke, um Verschattung des Plateaus und angrenzender Kleingärten zu vermeiden. Der niedrigste Baukörper liegt im Süden. Die drei Baukörper umschließen einen begrünten Außenraum, der als Erweiterung des Grünraums wahrgenommen wird. Vom Plateau bietet sich ein Blick ins Grüne. Vom Platz im Norden führt eine Außentreppe auf das Plateau, auch im Süden gibt es einen Zugang. Der Grünraum verbindet das Ensemble mit der Umgebung. Der Sockel des Hochhauses wird mit massiven, eingefärbten Sichtbetonwänden gestaltet, während die oberen Geschosse durch Lochblechpaneele eine leichte Fassade erhalten, die als Windschutz und Rankhilfe dienen.
Projekt-ID: 149_HAB
Aufgabe: Projektstudie für eine brachliegende Verkehrsinsel
Kategorie: Wohnen, Gewerbe, Kindergarten
Projektart: Direktauftrag
Ort: Baden-Württemberg (D)
Status: Entwurf
Jahr: 2020
Fläche: 23.000 m² (BGF)
Auftraggebende: Pforzheimer Bau und Grund
Mitarbeiter*innen: Lisa Leitgeb, Malte Weisweiler
Renderings: Jonas Bloch