Haus Märkisches Ufer
Das Haus Märkisches Ufer ist eine privat initiierte Herberge für Geflüchtete in zentraler Lage von Berlin-Mitte, direkt am Wasser mit Blick auf den Fernsehturm. Es zeichnet sich durch seinen historischen Bestand und einen hohen gestalterischen Anspruch aus, insbesondere in den Gemeinschaftsbereichen. Anders als Massenunterkünfte bietet das Projekt kleine Gruppenräume und eine Küche mit Gemeinschaftsraum im Souterrain, die einen selbstbestimmten Alltag fördern.
Das Haus wurde zu einem Ort des Ankommens, geprägt von spielenden Kindern auf den Fluren und dem Duft frisch gekochter Speisen. Unser Team begleitete das Vorhaben in allen Leistungsphasen – von der Nutzungsstudie bis hin zur Ausstattung.
2016 wurde das Projekt im Deutschen Pavillon der Architekturbiennale in Venedig in der Ausstellung »Making Heimat« präsentiert. Eine ausführlichere Präsentation folgte 2017 im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main, wo es als eines von zehn beispielhaften Bauprojekten vorgestellt wurde.
Projekt-ID: 088_MUF
Aufgabe: Umbau eines denkmalgeschützten Hauses in eine Herberge für Geflüchtete
Kategorie: Wohnen
Projektart: Direktauftrag
Ort: Berlin (D)
Status: realisiert
Jahr: 2015–2016
Leistungsphasen: 1–8
Fläche: 875 m² (BGF)
Auftraggebende: Salaground Projekt
Projektpartner*innen: Christine Lange, Maximilian Schmahl, Ilko M. Mauruschat, EBS Ingenieurplanung Walther
Mitarbeiter*innen: Lukas Söhner Hernando, Ulrich Zimmermann
Ausstellungen: Biennale di Venezia Architettura 2016 /
»Making Heimat. Germany, Arrival Country« DAM Frankfurt
Fotos: Nina Röder