Universitätscampus Bonn-Endenich

Der Campus Bonn-Endenich liegt im Grünen, schöpft das Potenzial seiner Freiräume aber nicht voll aus. Geprägt von Übergangsbauten aus den 1970er Jahren und der Nähe zur Autobahn, fehlt es ihm an klarer Struktur und Sichtbarkeit. Der Entwurf organisiert den Campus neu durch bandartige Gebäude-Cluster entlang der Autobahn, die visuell und akustisch abschirmen. Ein öffentlicher Boulevard verbindet den geplanten Regiohaltepunkt im Norden mit der Unterführung an der Endenicher Straße im Süden. Der Hangbereich zwischen Boulevard und „Auf dem Hügel“ bleibt unbebaut und wird durch villenartige Gebäude entlang der Straße abgeschlossen.

Neue Bebauung im Süden öffnet den Campus zur Stadt und markiert den Zugang zum Boulevard. Eine historische Achse verbindet den Campus mit den Instituten und der Stadt. An ihrem Schnittpunkt entsteht ein neuer Campusplatz. Der nördliche Abschluss wird durch das bestehende Chemie-Institutsgebäude gebildet, das in die neue Struktur eingebunden wird. Das Freiraumkonzept bewahrt die Bewaldung des Rheinterrassenhangs und schafft zwei Atmosphären: einen Naturraum mit Bachlauf und einen urbanen Raum am Boulevard. Querbezüge und Sichtachsen verbinden beide Bereiche und binden den Campus stärker in die Umgebung ein.

Projekt-ID: 028_BON
Aufgabe: Freiraumplanerischer und städtebaulicher Masterplan für den Universitätscampus Bonn
Kategorie: Städtebau, Bildung
Projektart: Wettbewerb

Ort: Bonn-Endenich (D)
Status: Entwurf
Jahr: 2012
Fläche: 23 ha

Auftraggebende: Bau und Liegenschaftsbetrieb NRW
Projektpartner*innen: HJPplan+, Lützow7 Landschaftsarchitekten
Mitarbeiter*innen: Sebastian Heinzelmann, Tobias Bloh

Auszeichnungen: 1. Preis Wettbewerb

Renderings: Sebastian Heinzelmann, Tobias Bloh

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