Die Umgestaltung und Aufwertung der Zimmer und Gemeinschaftsflächen der Station G2 nimmt die bestehende Gebäudeorganisation und Funktionsaufteilung der Räume als Grundlage der weiteren Betrachtung. Die Zimmer entlang der Längsfassade werden durch neue Einbauten und Verkleidungen in Echtholz aufgewertet.
Die Station wird in verschiedene Bereiche eingeteilt: in private, halböffentliche und interne Zonen. Diese Zonen werden durch wenige, aber effektive Maßnahmen betont und differenziert. Gerade durch den permanenten Aufenthalt der Patienten auf der Station, mit wenig Rückzugsmöglichkeiten, wird viel Wert auf die privaten Sphären und deren Schnittstellen mit den „halböffentlichen“ Bereichen gelegt. Durch die Zonierung der Bodenfläche mit ausgewählten Materialien sollen Bereiche vordefiniert werden. Dadurch wird intuitiv die Funktion des jeweiligen Bereichs ablesbar. Wegräume lassen sich klar von den Aufenthaltsbereichen unterscheiden, ebenso wie private Zimmereingänge von anderen Zugängen.
Dabei werden die Zimmereingänge als eine Art Möbel ausgebildet und so deutlich ausformuliert. Die Fensternischen der “Portale” lassen sich mit persönlichen Elementen (Identifikation) gestalten. Die Portale tragen durch ein integriertes Beleuchtungssystem zur Effektbeleuchtung der Flure bei. Verschiedene Tageszeiten spiegeln sich dadurch auch in der Beleuchtungsintensität der Flure wieder.
Die Möblierung der Aufenthaltsbereiche mit einem „intelligenten“ und verschiebbaren Möbel, soll flexible Raumzonierungen ermöglichen, die ebenso den funktionalen Anforderungen, der Aufbewahrung von Büchern und Spielen, gerecht werden. In den Patientenzimmern werden die krankenhaustypischen Versorgungsleisten durch Echtholzverkleidungen ersetzt. Durch den Bodenbelag und die hellen Verkleidungen entstehen helle offene Räume.