SBS_Strumbühlstraße Schwenningen

Projekt: Entwicklung einer Wohnbebauung
Aufgabe: Entwicklung einer Wohnbebauung
Projektart: Kooperatives Verfahren
Jahr: 2023
Lage: Schwenningen
Bauherr: DLE
Projektpartner: jonas bloch architekturvisualisierung
Die Entwurfsverfasser schlagen eine zweireihige Bebauung des Grundstücks vor. An der Straße befindet sich eine Kleinteillige zweigeschossige Bebauung, die die Körnung vorhandener Gebäude der Umgebung aufnimmt. In der zweiten Reihe befindet sich ein viergeschossiger langgezogener Baukörper, der wie ein Rückrat die gesamte Länge des Grundstücks einnimmt. Der Baukörper ist in seiner Dimension zwar größer als die umgebenden Gebäude, ist aber durch die Lage in zweiter Reihe und zwischen den Reihenhäusern und dem üppig bewachsenen Grünbereich im Norden vertretbar.
Die drei eigenständigen Baukörper sind im Erdgeschoss über den Zwischenbau miteinander verknüpft. Neben dem Supermarkt finden dort unterschiedliche Gewerbe- und Einzelhandelsflächen entsprechend ihrer Außenwirkung Platz. Die Tiefgarageneinfahrt für Bewohner und Gewerbetreibende erfolgt ostseitig von der Hugo-Cassirer-Straße aus, um den Verkehrsfluss in der Rauchstrasse nicht unnötig zu blockieren. Über einen prägnanten Eingang an der Rauchstrasse erreicht man eine repräsentative Lobby, über welche man in die beiden Treppenhäuser gelangt. Die einzelnen Etagen werden barrierefrei über die Kerne erschlossen. Eine ergänzende Außentreppe, hofseitig am Zwischenbau, ermöglicht die Ausführung der Gewerbebauten mit lediglich jeweils einem Fluchttreppenhaus, was der Flächenoptimierung zugutekommt. Die jeweiligen Einheiten sind mit <400m2 konzipiert und können je nach Wunsch und Bedarf frei ausgestaltet werden. Der gemeinschaftliche Dachgarten wird über das 1.OG erreicht. Der Wohnbau erhält ein Fluchttreppenhaus an der Nordfassade, der zweite Rettungsweg erfolgt durch Anleitern. Der gewünschte Wohnungsschlüssel lässt sich in jeder Etage abbilden, so dass sinnvolle Trag- und Installationsachsen über alle Etagen gebildet werden können. Dies trägt zur ökonomischen und nachhaltigen Ausführung bei. Die Gemeinschaftsterrasse wird über das „Grünes Zimmer“ erreicht, das allen Bewohnern gemeinschaftlich in Anspruch nehmen können. Eine Besonderheit stellt der Zwischenbereich dar, der die drei Hochpunkten miteinander verknüpft und als grüner kommunikativer Ort fungiert. Neben dem Dachgarten (1.OG) beinhaltet dieser verschiedene Sonderfunktionen wie Veranstaltungs- und Seminarflächen (1. bis 3.OG). Die Gewerbebauten erhalten entlang des Innenhofes ausladende Laubengänge, die dem natürlichen Sonnenschutz dienen und frei bespielbar sind. Durch die Berankung dieser Stahlregale verbessert sich das Mikroklima innerhalb des Ensembles auf natürliche Weise und bietet Raum für Artenvielfalt in der Stadt.

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