BUD — Neues Museum für angewandte Kunst Budapest

Projekt: 029 BUD
Aufgabe: BUD - Umplanung des historischen Museumsbaus und Neubau
Projektart: Realisierungswettbewerb
Jahr: 2012
Lage: Budapest (HR)
Bauherr: Bau und Liegenschaftsbetrieb NRW
Projektpartner: hjp-architekten, Grafenrheinfeld/Giessen
Mitarbeiter: Sebastian Heinzelmann
Das Ungarische Museum für Kunstgewerbe (ungarisch: Magyar Iparmüvészeti Múzeum) ist ein Museum für Angewandte Kunst in Budapest. Es ist nach dem National Museum of Applied Arts im Victoria und Albert Museum in London sowie dem Museum für angewandte Kunst Wien das drittälteste Museum für Kunsthandwerk Europas.  Der Neubau vervollständigt das unvollendete Werk Ödon Lechners und schließt an die umgebende Bebauung an.  Gleichzeitig setzt es jedoch auch neue Akzente, sowohl in der Kubatur als auch in der Fassade. Qualitative Räume innen und aussen.  Die überdachten Höfe schaffen ein neues Raumpotential, was so im Altbau, aber auch im Neubau nur schwer zu realisieren wäre.  Im Innenraum werden verschiedene Raumqualitäten erzeugt, die verschiedenste Raum- und Lichtstimmungen erzeugen können. Die Höfe bilden drei verschiedene Qualitäten aus.  Der kleine Lichthof wird überdacht und zum Atrium umgewandelt. Der zusammenhängende große Hof wird aufgeteilt in einen intensiven Grünraum im Nordwesten und die Neue Halle im Südwesten. Dieser neu überdachte Bereich  hat eine Sonderstellung, er ist weder Innenraum, noch Aussenraum, ein flexibler open space, der alles sein kann.  
Inszenierung des Bauwerks von Ödon Lechner.  Der Bestand wird soweit möglich von allen über die Jahre dazugekommenen Einbauten befreit, um so annähernd den Ursprungszustand wiederherzustellen.  Neue Einbauten machen die Räume für die aktuellen Funktionen nutzbar, werden jedoch wie Intarsien behutsam eingefügt.  Sie bleiben klar als eingestellte Möbel ablesbar und versuchen trotz neuer Nutzungen und effizienter Strukturen immer soweit wie möglich den historischen Raumeindruck zu erhalten.  »Die Vögel werden es sehen!«  Das Dach ist in Anlehnung an das opulente Dachornament Ödon Lechners mit den berühmten Zsolnay-Tonziegeln mit goldfarbenen Blechen gedeckt.  Der Neubau ist in massiver Bauweise ausgeführt, um so auch die Wertigkeit der dort verwahrten Objekte nach außen zu zeigen.   Zudem entsteht so ein angenehmes Raumklima.

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