zum einen fungiert er durch seine zentrale Lage und deutliche Sichtbarkeit als repräsentatives Gebäude, wie es für eine öffentliche Hochschulbibliothek angemessen ist, ohne jedoch die Fluchten und Sichtachsen der bestehenden Villen zu beeinträchtigen, zum anderen bildet er im größeren Maßstab gemeinsam mit der Villa und dem Villaanbau ein harmonisches Ensemble, das den grünen Freiraum vor der Mensa einrahmt und auch das westlich gelegene Lehrklassengebäude miteinbezieht, wodurch ein einladender Werkhofcharakter entsteht. Reduzierte Materialien und Farben sowie die klare geometrische Formensprache geben dem Gebäude von außen eine skulpturale Anmutung. Im Inneren wird dies durch individuelle wohlproportionierte Räume und inszenierte Blickbeziehungen fortgeführt. Der Kubus ist ein zeichenhaftes Gebäude, diffus und präsent, identitätsstiftend und zurückhaltend. Er ist sowohl Solitär, als auch selbstverständlicher Teil des Campus, in den er sich einfügt.