MOD — Kindergartenerweiterung Familienzentrum Marktoberdorf

Projekt: 088 MOD
Aufgabe: MOD - Kindergartenerweiterung Familienzentrum Marktoberdorf
Projektart: Wettbewerb
Jahr: 2015
Lage: Marktoberdorf (Bayern)
Bauherr: Stadt Marktoberdorf
Projektpartner: hjp-architekten, Grafenrheinfeld
Mitarbeiter: Daniela Knappe, Lukas Söhner Hernando
Wettbewerb in Zusammenarbeit mit hjp-architekten, Grafenrheinfeld   Städtebauliches Konzept Die vorgefundene Bestandsbebauung des St. Magnus Kindergartens wird in wesentlichen Bereichen in seiner Grundstruktur aufgenommen und durch ein gezieltes Weiterbauen in den Neubau transformiert. Die teilweise Dreigeschossigkeit des Gebäudes wird über die tiefgezogenen Traufkanten optisch reduziert um eine Verträglichkeit zu den niedrigen Bauten der Umgebung zu gewährleisten. Durch das kompakte straßenbegleitende Gebäudevolumen kann der gesamte Freibereich des bisherigen Kindergartens unverändert erhalten und der Flächenverlust qualitativer Freiflächen verhindert werden.   Raumprogramm und Funktionalität Die städtebauliche Konfiguration des Neubaus enthält ihre Entsprechung in der Organisation der Innenräume: Neben-räume und Verwaltung sind straßenseitig in Richtung Norden orientiert, alle Gruppenräume und öffentlichen Bereiche in Richtung Freibereich im Süden.   Architektonische und räumliche Gestaltung Eine Besonderheit des Entwurfs ist das großzügige Spieldeck, das durch die Weiterführung der Dachhaut mit in den Baukörper integriert ist und so einen überdachten multifunktional nutzbaren Aussenraum in direktem Anschluss an die Gruppenräume im 1. OG bildet.
Von hier aus gelangt man über eine Treppe oder Rutsche direkt in den Garten. Innenräumlich überrascht der Entwurf trotz seiner klaren Grundrisskonzeption mit vielfältigen Raumbezügen und spannenden Höhenentwicklungen. Flure sind zu den Aufenthaltsräumen verglast, in den Obergeschossen erzeugt das im Inneren spürbare Satteldach für hohe Räume. Besonders die zweigeschossigen Verschränkung von Verwaltungs- und Nebenraumzone im Dachgeschoss mit den Gruppenräumen bietet spannende Blickbeziehungen. Bestand, Konstruktion, Wirtschaftlichkeit Der Bestand des bisherigen Kindergartens wird im Unter- und Erdgeschoss in wesentlichen Bereichen aufgenommen und bildet mit seiner vorhandenen Gebäudestruktur und Bausubstanz die Basis für das neue Baukörperkonzept. So wird der Mauerwerksbau des Bestandes im Westen in gleicher Bauweise erweitert – Ober- und Dachgeschoss in leichter Holzständerbauweise aufgesetzt. Die vorgeschlagene Fassade aus vertikalen Holzlatten legt sich um das gesamte Bauvolumen und ist hinterlüftet. Dadurch kann auf ein ungeeignetes, weil schadensanfälliges Wärmedämmverbundsystem verzichtet werden. Stattdessen können sowohl Bestand als auch Aufstockung mit Mineralwolle aufgedämmt werden. Die robuste Holzlattung der Fassade wird so den Anforderungen einer Kita nach einem festen, aufprallresistenten Fassadenmaterial gerecht.

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