Der Entwurf organisiert die Baukörper des kulturhistorischen Zentrums entlang des historischen Stadtrandes und vervollständigt so die städtebauliche Figur des Siedlungskerns. Entlang des historischen Straßenverlaufs des Butenwalls wird die geschlossene Straßenrandbebauung fortgesetzt und findet Übergang am neuen Kopfgebäude des Museumsensembles zum Kirchenhügel als Keimzelle des Ortes. Zur Stadtaußenseite, entlang des Stadtgrabens, löst sich die Bebauung dem historischen Motiv entsprechend auf und gliedert sich in eine rhythmische Abfolge von Baukörpern und Leerräumen in Form von Gärten und Höfen.
Die kubistische Architektur fühlt sich der Moderne verpflichtet und verfolgt das Ziel, einen eigenständigen Beitrag zur Geschichte des Ortes als auch durch Berücksichtigung von Maßstab und Proportion der umgebenden Bebauung ein Einfügen in die bauliche Struktur zu gewährleisten: Die subtraktive und kompositorisch betonte Setzung von Öffnungen steht in offenem Kontrast zur umgebenden Bebauung und unterstreicht somit den Eigenwert der jeweiligen Stile.