Die städtebaulichen Grundgedanken sind klar, wie auch einfach. Die Teilung der Nutzungen in Gewerbe- und Wohneinheiten, erfolgt anhand der Grundstücksqualitäten: die Gewerbebauten liegen adressbildend zur Rauchstrasse, der Wohnbau geschützt zum Park hin. Zwischen den Hochpunkten befindet sich das gemeinsame Herzstück des neuen Ensembles, der Dachgarten. Die unterschiedlichen Anforderungen der Nutzungen spiegeln sich auch im Außenbereich wider: eine Freifläche entlang der Rauchstrasse für die Parkplätze des Supermarkts sowie ein neuer Freibereich, der Pölzigplatz, rückversetzt und geschützt, entlang der Hugo-Cassirer-Straße im Bereich der großen Birkenpappeln. So reagiert der Entwurf mit einer präzisen städtebaulichen Kante entlang der Rauchstrasse und öffnet sich mit zum Pölzigpark hin. Als weiteres städtebauliches Element wird die Baumasse auf drei eigenständige Baukörper, die jeweils bis auf Bodenniveau geführt werden, verteilt und in angemessene Kuben gegliedert. Die beiden Gewerbebaukörper bilden zur emissionsstarken Rauchstrasse eine städtebauliche Kante, die die Freibereiche (Dachgarten) sowie den Wohnbau abschirmen. Der Wohnturm selbst wird als solcher zum Park hin orientiert. Die Zwischenbereiche werden architektonisch abgesetzt und dienen im Erdgeschoss der Orientierung: als Eingang zum Gewerbe an der Rauchstrasse („rein“), als Einfahrt in die Tiefgarage („runter“) in der Huga- Cassirer- Straße sowie als halböffentlicher Aufgang vom Park auf die Dachterrasse („rauf“). Letzteres ist optional und kann vom künftigen Entwickler auf Wunsch umgesetzt werden.