Die beiden aus den 1960er und 1970er Jahren stammenden Campus-Areale Philosophikum I und II der Justus-Liebig-Universität Gießen sind stark sanierungsbedürftig und im Falle des „Phil. II“ sogar weitgehend neu zu errichten.Auf der Basis eines Flächen- und Funktionsprogramms organisiert der Entwurf den Universitätscampus Philosophikum eine Struktur aus Solitärgebäuden. Ausgehend von den Bestandsbauten des Philosophikums II und deren städtebaulicher Haltung werden diese Solitärgebäude über die Rathenaustraße hinweg durch ein zentrales Freiraumband miteinander verbunden. Neben einer optimalen Belichtung bieten diese Bautypen eine größtmögliche Flexibilität hinsichtlich der Erschließungsmöglichkeiten und inneren Raumbildung.
Während der östliche Bereich des ehemaligen „Phil. II“ seinen Charakter als „Waldcampus“ beibehält, wird auf der westlichen Seite ein urbaner Stadtraum mit raumbildender Architektur entwickelt. Die neu geschaffene Bibliothek bildetals „Hort des Wissens“ den zentralen Baukörper der Gesamtanlage und dominiert mit Ausrichtung und Architektursprache den Campus. Das Campusforum als zentraler Freiraum vor der Bibliothek wird so zum Mittelpunkt eines offenen und repräsentativen Campus, der Austausch, Offenheit und Kommunikation als zentrale Anliegen formuliert. Zusammen mit der omnipräsenten Bibliothek wird dieser Bereich zum Wiedererkennungsmerkmal der Universität und Identifikationsort für Studierende und Lehrende.
Während die Gesamtanlage an ihren Rändern durch einen Gürtel von Grünanlagen gesäumt wird, entwickelt sich im Innern eine Folge von öffentlichen Räumen, die teils als Platzanlagen und teils als Grünanlagen organisiert sind. Neben Erschließungsfunktionen übernehmen diese Räume vor allem Aufenthaltsfunktionen. Zentrales Element bildet hierbei der Bereich zwischen Bibliothek, Mensa und Seminargebäude. Durch die Organisation der Rathenaustraße als formalen Teil der Campusanlage gelingt es, den Straßencharakter aufzulösen und den Bereich in das Gesamterscheinungsbild des Campus zu integrieren.
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