Der farblich leicht abgesetzte Naturstein bildet dabei einen gerahmten Eingang, der auch den Sockel des Goethehauses mit einbindet. Auch die Gliederung der Fassade und die Traufhöhe nehmen darauf Bezug, ohne sich jedoch anzubiedern und vermitteln so zwischen dem barocken Bau und der südlichen Nachkriegsbebauung. Die Materialien setzen sich im Inneren des Hofes fort, durch die einheitliche Verwendung des Natursteins für Sockel, Hof und Foyer entsteht eine besondere Atmosphäre, die den Hof fast wie einen intimen Innenraum erscheinen lässt. Der Hof ist Mittelpunkt und Ruhepol des Kulturquartiers GoetheHöfe, das vom Deutschen Hochstift mit dem denkmalgeschützten Seekatzsaal über das Goethehaus bis hin zum Neubau des Romantikmuseums mit seinen weiteren kulturbezogenen Funktionen reicht. Von hier erfolgen die direkten Zugänge zum Romantikmuseum selbst, dem Goethehaus, dem Cantatesaal, dem Museumsladen, dem Kulturcafé sowie zu den Atelierwohnungen und Galerien, die als metallener Aufbau über dem Museum thronen und den baulichen Abschluss des komplexen Stadtbausteins bilden. Alle Nutzungen sind organisatorisch klar voneinander getrennt und werden separat erschlossen, so dass eine zukünftige Teilung möglich ist. Wo sinnvoll wurden dabei jedoch auch zukünftige Synergien mit angedacht wie zwischen Theater und Museum im 2. Untergeschoss oder zwischen den Ateliers und dem Museum im 2. Obergeschoss. Manche wurden auch schon direkt umgesetzt. So dienen z.B. in Abwägung mit der Wirtschaftlichkeit die Wohnungserschließungen als Fluchttreppen des Museums.